Normal: Menschen wohnen zur Miete Wir kümmern uns auch ums WIE.

Was macht ein Wohnquartier lebenswert und in bautechnischer, energetischer und sozialer Hinsicht fit für die Zukunft? Unsere Ziele und gesetzlichen Vorgaben könnten nicht höher sein, wenn wir auf unsere Berliner Quartiere blicken. Unmöglich? Möglich! Indem wir viele Maßnahmen sorgfältig ins Rollen bringen, die ineinandergreifen und auf das Gesamtbild einzahlen – alles unter den Rahmenbedingungen, die uns das Land Berlin vorgibt.

>6,5
Millionen Euro ESG-Investitionen sind für 2024 geplant.
Schön grün: Das Falkenhagener Feld in Spandau bietet viel Potenzial.
Dronenansicht einer großen, städtischen Wohngegend mit vielen Wohnblocks, Hochhäusern sowie Parkanlagen und Bäumen.

Das große Ganze im Blick

berlinovo managt aktuell 14 Wohnquartiere in Berlin. Und auch wenn diese sich hinsichtlich der Größe, Lage, Bewohnerstruktur und des Immobilienalters unterscheiden, verfolgen wir bei allen das gleiche Ziel: Wir wollen sie kosteneffizient, umweltfreundlich und sicher betreiben, für die Menschen, die hier wohnen und (zusammen-)leben. In diesen Auftrag stecken wir besonders viel Zeit, Leidenschaft – und Mittel. Von 2021 bis 2023 haben wir bereits rund 66 Millionen Euro in unsere Wohnquartiere investiert. Unser Vorgehen: integriert und weitsichtig.

So haben wir 2023 in der Quartiersentwicklung die einzelnen Quartiere analysiert, geclustert und konkrete Maßnahmen abgeleitet – für die Themen, die die Zukunft bestimmen und als Leitbilder für jedes Quartier zugrunde liegen: Energie, Nachverdichtung, Sanierung, Biodiversität, Mobilität, Partizipation, soziale Infrastruktur und Digitalisierung. Mit Blick auf die gesetzlich geforderte Klimaneutralität bis 2045 werden wir darüber hinaus zusätzliche energetische Maßnahmen bei den bereits in der Investitionsplanung befindlichen Sanierungsprojekten auf den Weg bringen. Die besondere Herausforderung bei allem: Unsere Mieten sollen und müssen bezahlbar bleiben. Denn wir tragen die Verantwortung, dass die gesamten Wohnkosten im richtigen Verhältnis zum Haushaltseinkommen der Mieter:innen stehen. Letztlich bekräftigen wir durch gezielte Investitionen in die technische Gebäudeerhaltung unserer Wohnquartiere unsere klare Verpflichtung, nachhaltigen und erschwinglichen Wohnraum für alle bereitzustellen.

Ansicht einer modernen in Rot-Weiß gehaltenen Fassade eines Wohnungsneubaus.

Die meisten Gebäude sind aus den 60er/70er- Jahren. Es gibt viel zu tun.

Blick auf eine metallfarbene geschlossene Fahrstuhltür. Ein Mann steht davor und wartet auf den Aufzug. Ein großes Bienenhotel aus Holz mit Giebel steht inmitten einer Wiese. Eine Hummel fliegt eine lila Blüte auf einer Blumenwiese an. Ansicht auf Außenmöbel: Zu sehen ist eine grüne Bank aus Metall dahinter ein Mülleimer sowie eine Halterung für Hundeservice-Beutel.

Kleinere Maßnahmen, die das Wohnen im Quartier verbessern – Sauberkeitskonzepte, Förderung der Biodiversität und vieles mehr

Foto einer Straßenlaterne vor einem Baum.

Mit gutem Beispiel voran: das Falkenhagener Feld

Ein Quartier so groß wie eine Kleinstadt. 10.000 Menschen auf 30.000 m² Fläche. Ein Gebäudebestand aus den 60er-/70er-Jahren mit einem hohen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf, aber auch Potenzialen: viel Grün in Stadtrandlage, offene Wiesen, eine gute Durchwegung und Grundrisse, die auch heute noch den Bedarfen entsprechen. Das Falkenhagener Feld in Berlin-Spandau ist ein Pilotprojekt für Nachhaltigkeit, Nachverdichtung und langfristige Investition. Dies erfordert ein besonders integriertes und weitsichtiges Arbeiten. 2023 sind wir hier ein großes Stück weitergekommen und in die konkrete Planungsphase übergegangen. Für 2024 sind Investitionen in Millionenhöhe geplant, in denen auch das Budget für notwendige strategische Planungsleistungen enthalten ist. Die notwendigen Ausschreibungen dafür sind bereits erfolgt. Mögliche Fördermittel werden geprüft und im Rahmen des Finanzierungsmodells gesichert.

Hier zeigt sich aber auch, wie man das Wohnen kurzfristig verbessern kann. Schließlich gibt es viele kleinere Instandsetzungs-Themen, die wir angehen, um zügig die Lebensqualität unserer Mieter:innen zu erhöhen. Das haben wir erkannt und Maßnahmen vorgezogen. Dazu gehörten 2023 z. B. die technische Sanierung relevanter Aufzüge sowie Bad- und Asbestsanierungen bei Leerstandswohnungen. Wir haben geprüft, ob schon erste Schritte zur CO₂-Eindämmung, wie das Einsetzen von Fenstern mit verbesserter Energieklasse, möglich sind. Für sichtbare Fortschritte sorgt unser Engagement in den Außenanlagen. Wir haben eine Förderung* zum Thema Sauberkeit und Sicherheit im Quartier erfolgreich beantragt und 2023/2024 Maßnahmen umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurden u. a. weitere Laternen an dunklen Wegen aufgestellt, um Angsträume zu reduzieren, immer mit dem Blick darauf, wie die Mobilität und die Durchwegung zukünftig gestaltet werden sollen. Hörbare Veränderungen in Sachen Biodiversität sollen übrigens zukünftig ganz kleine „Bewohner“ unserer Quartiere schaffen: In neu aufgestellten Bienenhotels wollen wir die fleißigen Naturhelfer ansiedeln, die sich auch auf den angelegten Wildblumenwiesen wohlfühlen werden.

*Förderprogramm „Sauberkeit und Sicherheitsempfinden in Großsiedlungen“ des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, und des Bezirksamtes Spandau

Soziale Kooperationen und immer mehr Partizipation

Was passiert in meinem Gebiet? Wie können wir unsere Wünsche und Meinungen einbringen? Werde ich gehört oder kann ich sogar mitbestimmen, welcher Sportplatz in Schwung gebracht wird? Unsere Mieter:innen sind der Mittelpunkt unserer Arbeit in den Quartieren. Ihre Fragen zu beantworten und sie in unser Handeln zu integrieren, ist eine unserer zentralen Aufgaben, der wir uns 2023 verstärkt gewidmet haben. Ein wichtiges Instrument dafür sind unsere Mieterbeiräte, die wir im Falkenhagener Feld, in der Alten Hellersdorfer Straße und im Wuhletal bereits aufstellen konnten. In diesem Jahr sind wir dabei, in fünf weiteren Gebieten Mieterbeiräte zu wählen. Nach unserer ersten Infoveranstaltung im September 2023 im Falkenhagener Feld Ost, bei der wir unser Quartierskonzept im Groben vorgestellt haben, sind wir auf großes Interesse gestoßen. Unser Versprechen war, unsere Mieter:innen auf dem Laufenden zu halten. Gesagt, getan: Wir haben ein Mieterfest, unser Frühlingsfest, veranstaltet, bei dem neben dem lockeren Miteinander auch wichtig war, unsere Tätigkeiten und Pläne im Detail vorzustellen. Vor Ort konnte man sich ganz plakativ über laufende Instandsetzungen, aktuelle Umfragen wie auch über soziale Angebote informieren.

Ein weiteres Highlight ist die geplante Errichtung eines – vorerst temporären – Stadtteilzentrums im Bezirk Spandau, das Ende 2024 an den Träger übergeben und anschließend für alle Bewohner:innen die Türen öffnen wird. Hier wollen wir gemeinsam mit dem CASA e.V., einem gemeinnützigen Verein für sozial-kulturelle Netzwerke, einen tollen Anlaufpunkt für die Stadtteilarbeit und -koordination schaffen. CASA e.V. ist bereits im Quartier aktiv und bekannt und daher der ideale Partner. Zusammen gehen wir einen weiteren Schritt hin zu lebenswerten, zukunftsfähigen Strukturen für alle.

Wir bedanken uns bei all denjenigen, die sich im Quartier engagieren, für den guten Austausch.

Außenansicht eines Nachbarschaftsbüros. Ein Schild über dem Eingang zeigt „Quartiersmanagement Falkenhagener Feld Ost“. Davor stehen ein Mann und eine Frau lächelnd an einen Kleiderständer gelehnt.

Unsere frisch gewählten Mieterbeiräte leisten tolle Arbeit im Nachbarschaftsbüro.

Mehr entdecken

Da für Berlin

Ein fast normaler Auftrag